Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

Jaguar, Nord – Pantanal, Brasilien

 

Brasilien I

05. – 23. Juli 2018

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Corumbá – Pantanal Süd – Corumbá – Flussverschiffung – Porto Jofre – Transpantaneíra – Poconé - Cáceres

 

 

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Brasilien

 

 

05.07.2018
Einreise nach Brasilien
so einen langwierigen Grenzübergang hatten wir noch nie

Den Einreisestempel im Pass
haben wir noch relativ zügig
obwohl der einzige Beamte sich mehr für sein Handy
als für die Leute vor dem Schalter interessiert

Doch für die temporäre Einfuhr des Campers
ist Geduld gefragt

Ein eher unfreundlicher Beamter
erklärt uns in portugisisch
(was wir ja nun überhaupt nicht verstehen)
dass wir nun zurück über die Grenze nach Bolivien müssen
ein Formular an einem PC ausfüllen
und mit dem Ausdruck wieder zurück nach Brasilien kommen sollen

Also zu Fuss zurück
und mit dem Formular wieder nach Brasilien
doch der Beamte ist inzwischen für 2 Stunden in der Mittagspause
und in dieser Zeit läuft gar nichts
eine Mitarbeiterin erklärt uns
das wir noch Kopien vom Fahrzeugausweis und den Pässen benötigen
glücklicherweise haben wir diese vorrätig
da sonst ein erneuter Marsch zurück nach Bolivien fällig wäre
also ist warten angesagt

Da auf der Brasilianischen Seite weit und breit nichts ist
laufen wir doch noch einmal „illegal“ zurück nach Bolivien
und genehmigen uns auch ein Mittagessen

Nach der Mittagspause folgt zuerst noch eine Kaffeepause
bis die Beamten wieder „arbeitsfähig“ sind
endlich kommen wir dann doch noch zu unserer temporären Einfuhrbewilligung für 180 Tage

Das ganze Ausreise und Einreiseverfahren
hat ganze 3 Stunden gedauert
Fahrzeug- und Lebensmittelkontrolle findet keine statt

 

 

Corumbá
die erste Stadt in Brasilien liegt am Río Paraguaj
hier suchen wir als erstes einen Geldautomaten
doch erst der fünfte spukt endlich die gewünschten „Real“ aus
da wir bei den anderen mit ausländischen Karten kein Geld beziehen können
auch die Verständigung läuft sehr schlecht
da bis anhin niemand mehr spanisch spricht

Unser erster Eindruck
in der Stadt sehen wir keine Schotterstrassen
alles wirkt aufgeräumt und ruhig

Das Tanken funktioniert wieder viel einfacher
wir können beim Einkaufen und Tanken
wieder mit der Kreditkarte bezahlen
und auch die Leute sind sehr freundlich und nett

 

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Pantanal Süd
das Pantanal ist das grösste Feuchtsavannengebiet der Erde
welches in der Regenzeit (von Nov.-April) überschwemmt und sumpfig ist
in der Trockenzeit hingegen versammeln sich ganz viele verschiedene Tiere
bei den noch vorhandenen Wasserstellen
und können dadurch sehr gut beobachtet werden
genau davon möchten wir nun profitieren

Doch schon bald merken wir dass diese Aussage
für dieses Jahr nicht zutrifft

Von Corumbá möchten wir auf der
Estrada Parque nach Porto da Manga
wo es eine Fähre über den Río Paraguai gibt
danach auf einem Rundkurs wieder zurück nach Curumbá

Die Estrada Parque ist eine 120 km lange Schotterpiste
mit 71 Holzbrücken

 

 

Das war unser Plan
doch kommt es ganz anders
immer öfters kommen überflutete Teile
welche sich mit der roten Schotterstrasse abwechseln
dann 19 km vor Porto da Manga wird das Wasser immer tiefer
und von der Schotterstrasse sehen wir gar nichts mehr
wir fahren vielleicht noch 50 Meter weiter
doch das Wasser reicht nun schon bis zur Einstiegsstufe
so entschliessen wir uns rückwärts zu fahren
bis wir wieder festen Grund unter den Rädern haben um zu wenden
doch der letzte halbe Meter hat‘s in sich
wir bleiben stecken und die Räder drehen durch
was sind wir froh das genau dort zwei Brasilianer mit ihrem Fahrzeug stehen
und uns aus dem Morast herausziehen

 

 

So fahren wir eine Schleife über Albuquerque
überqueren den Río Paraguai auf einer langen Brücke
sehen dabei dass die Ufer auch hier überflutet sind

Wieder auf der Estrada Parque rollen wir Richtung Porto da Manga

 

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Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz
sticht uns ein bekannter gelber Steier ins Auge
welche Freude
als uns Markus aus Deutschland schon von weitem winkt
ihn haben wir das erste Mal in der nördlichsten Ecke von Neufundland
danach ein paar Mal in Kanada und USA getroffen
das letzte Mal vor 3.5 Jahren in der Baja California, Mexiko
gemeinsam verbringen wir einen schönen plauderreichen Abend
bevor sich unsere Wege am Morgen wieder trennen

Von Markus erfahren wir den Strassenzustand nach Porto da Manga
so sind wir vorgewarnt
dass wir auch von dieser Seite unser angestrebtes Ziel nicht erreichen können
12 km vor dem Río Paraguai kehren wir um

 

 

Da das Wetter die letzten zwei Tage immer bewölkt und kalt war
wiederholen wir die Tour bei herrlich blauen Himmel noch einmal
diesmal wagen wir uns ein bisschen weiter vor
doch 5.5 km vor Porto da Managa
wird die Piste schlammig
und nach unserem letzten Schlamm Erlebnis
kehren wir lieber um

Doch was wir an Tieren zu sehen bekommen
übersteigt unsere Erwartungen

 

Kingfischer

 

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Wildbienen

Reh und Hirsch

 

Papageien

 

Tukane

 

Blauer Ara

 

Jabirú Storch

 

Nandu

 

Riesenotter

 

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Wildschweine

 

Wasserschweine

 

Brillenkaimane

 

Nasenbär

 

Tapir

 

Grosser Ameisenbär

 

 

Wieder zurück in
Corumbá
suchen wir zuerst eine Autogarage auf
um unsere Gebläse zu reparieren

Hier treffen wir uns wieder mit Maja und Peter
da wir den ganzen Tag in der Garage stehen
helfen sie uns die Zeit zu vertreiben

 


Freitag, 13.07.2018

Zusammen mit Maja und Peter
gönnen wir uns ein ganz spezielles Erlebnis
über zwei Bretter welche mit Gasflaschen unterlegt sind
verladen wir unsere Camper auf ein Ponton
und unternehmen eine Flussfahrt
zwei Tage und drei Nächte
werden wir den Fluss hinauf geschoben

 

 

Natürlich ist diese Reise nicht mit einer Kreuzfahrt zu vergleichen
nicht alle Passagiere reisen so komfortabel wie wir
da wir weiterhin im Camper übernachten
die anderen begnügen sich mit einer Hängematte
die Küche und das Frühstücksbuffet ist gewöhnungsbedürftig
und nicht grösser als bei uns im Camper
doch die Mahlzeiten die der Koch dort zaubert
vor allem die riesigen Fischplatten geniessen wir in vollen Zügen

Tagsüber stellen wir unsere Campingstühle auf
und können diese zwei Tage einfach geniessen
dazu gibt’s noch ein spezielles Fest zu feiern
Peter’s Geburtstag

 

 

Unterwegs legen wir zweimal einen Stopp ein
wobei grosse Mengen Waren ausgeladen werden
mehrmals werden kleinere Mengen in einem Beiboot
an Land gebraucht ohne dass das Schiff anhält

Tiere bekommen wir nicht viel zu sehen
doch dafür schöne Landschaften
mit herrlichem Sonnenuntergang

 

 

16.07.2018
nach zwei Tagen und drei Nächten
verlassen wir Morgens um 6.30 Uhr das Ponton

und landen in
Porto Jofre
im Nordpantanal

Wir haben diese Reise und die gute Gesellschaft sehr genossen

 

 

Als nächstes Highlight
unternehmen wir eine Bootstour
zur Sichtung des wohl berühmtesten Tieres im Pantanal
natürlich gibt es auch hier viele
Kaimane, Wasserschweine, Jabirú Störche und diverse Vögel

 

 

Und ja
wir bekommen das berühmteste Tier dieser Gegend
auch zu sehen
den Jaguar
in freier Wildbahn
was für ein Erlebnis

 

 

Da im Moment Hochsaison/Winterferien sind
gibt es ganz viele Leute welche auch einen Jaguar sehen möchten

Am Ende der Bootstour
kommen wir in den Genuss eines herrlichen Sonnenunterganges

 

 

Zwei Tage sind wir gemeinsam unterwegs auf der
Transpantaneira
eine Schotterstrasse durch das Sumpfgebiet des Pantanal
mit 120 Brücken
einige davon in fragwürdigem Zustand

In Poconé
trennen sich unsere Wege
da Maja und Peter über die Transoceanica nach Peru fahren
und wir zurück nach Bolivien

 

 

Am Flusssandstrand von
Cáceres
legen wir ein paar Ruhetage ein
ein Berg Wäsche muss von Hand gewaschen werden
und auch hier gibt es noch Tiere zu beobachten

 Zügig und sehr freundlich werden hier unsere Pässe ausgestempelt

Nach 100 km Fahrt
erreichen wir den Kontrollposten
wo wir den Camper ausstempeln können
doch leider funktioniert das Internet nicht richtig
so bekommen wir als Bestätigung das gestempelte Formular
und hoffen dass der Beamte unsere Ausreise später erfassen kann
sonst könnten wir in arge Bedrängnis geraten

 

Genau an der Grenze hört die schöne Teerstrasse auf
und verwandelt sich in eine Erdpiste

 

 

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Bolivien II