Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

Peru IV

16. Mai – 16. Juni 2018

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Santa Teresa – Hydroelectrica – Machu Picchu - Santa Teresa – Ollanta – Urubamba – Laguna Huaypo – Cusco- Urcos – Rainbow Mountains – Combapata – Inka Brücke „Queshuachaca“ – Yauri – Tres Cañones – Caylloma – Mina Arcata – Cañón de Cotahuasi – Aplao – Andagua – Orcopampa – Caylloma – Sibayo – Chivay – Yura – Arequipa – Las Salinas – Santa Lucia – Sillustani – Puno – Julí – Chimbo – Yunguyo - Kasani

 

 

 

 

 

 

 

Peru

 

 

17.05.2018

Machu Picchu
zwischen 2‘470 und 2‘530 MüM
lange haben wir uns überlegt ob wir diese
touristische und teure Inka Stätte
besuchen sollen

ja – nein – ja – nein
doch am Schluss sind wir uns einig
Peru ohne Machu Picchu
das geht gar nicht

 

 

Nun gibt es verschiedene Möglichkeit
nach Machu Picchu zu gelangen
einzig mit dem Fahrzeug bis an die Stätte ran
dass geht nicht

Es gibt die teure und anstrengende Tour
früh am Morgen mit dem teuren Zug
nach Aguas Calientes
mit dem Bus hinauf nach Machu Picchu
Besichtigung
und am selben oder am Folgetag wieder mit dem Zug zurück

Oder dann gibt es die günstigere und noch anstrengendere Variante
für welche wir uns entscheiden

Mit dem Camper bis
Hydroelectica
12 km zu Fuss dem Bahngleis entlang
bis nach
Aguas Calientes
nun müssen wir noch die Eintritte für Machu Picchu besorgen
und da mein Rücken wieder einmal verrückt spielt
entscheiden wir uns gegen unseren Plan
und nehmen den Bus für die steile Strecke auf den Bergkamm
doch bevor wir den Bus besteigen können
ist ca. 1 Stunde anstehen angesagt

 

 

Der Blick auf die Inka Stadt
ist überwältigend
doch es hat einfach viel zu viele Leute hier
in Kolonnen laufen wir durch die Anlage
was wirklich kein Vergnügen ist

Wir haben etwa 1 ½ Stunden Zeit die Anlage zu besichtigen
danach stehen wir wieder  ca. 1 Stunde an
für den Bus nach unten
um danach die 12 km zurück zum Camper zu wandern
was für mich wegen meinen Rückenschmerzen
zur Qual wird

Zusammenfassung:
5 Std Wandern
2 Std Anstehen
½ Std Busfahren
1 ½ Std Besichtigung
dazwischen ½ Std Picknick

 

 

Bevor wir das Tal wieder verlassen
erholen wir uns noch einige Zeit
in den Hotsprings
von
Santa Teresa

 

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In der unteren rechten Ecke
sieht man eine Seilschaft
in der Steilwand
unterwegs zu einem Restaurant und Unterkünften
400 Meter über dem Boden

 

 

Essensstände an der Strasse

Wir gönnen uns zwei Tage Erholung
an der Laguna Huaypo
und einen Einkaufsstopp
in Cusco
danach geht’s Südwärts

21.05.2018
heute vor 5 Jahren haben wir das Flugzeug
nach Kanada bestiegen
und damit unsere Reise gestartet

 

 

In
Urcos
3‘170 MüM
bei einer wunderschönen Parkanlage am See
geniessen wir den Nachmittag an der warmen Sonne
und können auf dem Parkplatz übernachten

Am nächsten Tag spazieren wir ins Dorf
bestaunen die Frauen mit ihren riesigen Hüten
und das Geschehen auf der Plaza
wo die Inkaflagge mit den sieben Regenbogenfarben weht

Hoch über dem Dorf thront der Cristo Rey
wie in vielen anderen Dörfern und Städten

Auf dem weiteren Verlauf
sind wir fast allein unterwegs
und auf den Strassen sind viele Blockaden
oft ist mehr als die Hälfte der Fahrbahn
mit Steinen, Ästen, Baumstämmen oder gar Wurzelstöcken
versperrt

Irgendwann kommen uns dann doch zwei drei Fahrzeuge entgegen
diese tragen auf der Frontscheibe
den Schriftzug
„es lebe der Streik“

 

 

In Checacupe biegen wir in ein Seitental
32 km auf einer einspurigen Schotterstrasse
schrauben wir uns in die Höhe
zum Wanderparkplatz
Mountain Colours Apu Winicunca
(Regenbogenberg)
auf 4‘530 MüM
wo wir eine kühle Nacht verbringen
mit morgendlichen – 4.5° Grad

 

 

Vor 8 Uhr begeben wir uns schon auf die Wanderung
zum „Regenbogenberg“ auf über 5‘000 MüM
und sind total fasziniert von den farbigen Bergen

 

 

Doch wir wandern noch weiter
liegt doch gleich daneben
das Valle Rojo
(das rote Tal)

 

 

Zurück aus dem „roten Tal“
wimmelt es am „Regenbogenberg“
nur so von Leuten

Nach 6 Stunden sind wir zurück beim Camper
und sind einfach fasziniert von dieser wunderschönen Gegend

 

 

An der
Laguna Asnacocha
erholen wir uns von den Strapazen
bevor es weiter zu den nächsten Attraktionen geht

 

 

Goldgelbe Getreidefelder
schöne Kirche
und einer der vielen Falken

 

 

Kurvenreich geht’s hinunter zur
Queshuachaka
(Inka Brücke)
im Apurimac Cañon

Diese Inkabrücke wird jedes Jahr Anfangs Juni erneuert
jetzt fehlen noch 10 Tage
dann wird die neue Brücke erstellt
die alte abgeschnitten und in den Fluss geworfen

Wir wagen uns nicht über die Brücke zu gehen
sieht sie doch schon ganz schräg
und nicht so vertrauenserweckend aus

 

 

Durch ein schönes Tal am Apurimac River entlang
erreichen wir den
Mirador de Tres Cañones
(drei Schluchten)
wo wir inmitten dieser Schluchten
auf 4‘000 MüM übernachten

 

 

Weiter geht’s ca. 250 km auf Schotter
durch schöne Puna Landschaft
und ein Teil entlang der „Strasse der Vulkane“
wo wir in der Ferne eine Rauchsäule eines Vulkanes in die Höhe steigen sehen
andere Fahrzeuge sehen wir die drei Tage fast keine

 

Lamas (Merkmal: kahler Kopf)

Alpakas (Merkmal: buschiger Kopf)

Vicuñas (sind die kleinsten dieser vier Andenkamele)

 

Lamas und Alpakas sind Nutztiere
Vicuñas sind die Wildform von Alpakas
dann gibt’s noch die Guanakos – die Wildform der Lamas
(diese haben wir bis jetzt noch nicht gesehen)

 

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Wieder ein schöner Übernachtungsplatz am Arcata See
auf 4‘480 MüM
mit morgendlichen - 8° Grad

 

 

 

 

Viscachas
(Hasenmäuse)
gehören zur Chinchillas Familie
ähneln unseren Murmeltieren
bevölkern die steinigen Halden
und verschwinden bei Gefahr blitzschnell zwischen den Steinen

 

Bei der Arcata Mine müssen wir uns zum Weiterfahren registrieren
da die Strasse mitten durch das Minengebiet führt

Danach wird die Landschaft immer schöner
Berge in allen möglichen Farben
Sanddünen auf 5'000 MüM
(wirkt wie auf einer Ski Piste)

Immer wenn wir denken
schöner kann es nicht mehr werden
werden wir aufs Neue überrascht

Wir überqueren 4 Pässe:
5'100 / 4'990 / 5'010 / 5'050 MüM
die meiste Zeit befinden wir uns zwischen 4'700 - 4'900 MüM

 

 

Neue Höhenrekorde
unser Silverstar klettert problemlos bis auf 5‘100 MüM
und unser Übernachtungsplatz befindet sich auf 4‘980 MüM

 

 

Das auf und ab geht weiter
wieder auf einen Pass von 5‘100 MüM
auf einer Offroadpiste fahren wir noch ein bisschen höher

Das letzte Stück bis ganz hinauf gehen wir zu Fuss
der Wind ist kalt und die Luft dünn
auf 5‘200 MüM
doch die Rundumsicht ist einmalig

 

 

Nun geht’s abwärts
die Landschaft ist immer noch wunderschön
doch die Piste lässt zu wünschen übrig

Auf einer schmalen kurvenreichen und zum Teil ganz schlechten Schotterpiste
gelangen wir von hinten in den
Cotahuasi Cañon

 

 

Nachdem wir den Grund der Schlucht erreichen
windet sich die Strasse wieder bis auf 4‘000 MüM hoch
um gleich danach wieder hinunter zum Fluss abzufallen
wir fahren durch enge Dörfer und teilweise nah an der Abruchkante

 

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Nach dieser Kurbelei geniessen wir in
Luicho
das herrliche Thermalbad

 

 

Unseren tiefsten Punkt im Cotahuasi Cañon
erreichen wir bei der
Catarata de Sipia
dem Sipia Wasserfall auf 2‘100 MüM

 

 

Auf schöner Teerstrasse verlassen wir den Cañon
doch ein kleiner Abstecher muss noch sein

Wir besuchen den
Mirador Bañadero del Condor
(die Badewanne der Kondore)
in einem Wasserfall (im Moment leider trocken)
befindet sich ein kleiner Badesee

Ein paar Kondore und Adler nutzen die Thermik
und schweben lautlos an uns vorbei

 

 

Schon bald verwandelt sich die Teerstrasse
in eine gute Schotterstrasse
und verläuft zwischen den Vulkanen
Solimana (6‘323 MüM) und Coropuna (6‘613 MüM)

 

 

Unsere Tagestour:
Von 4‘000 MüM
fahren wir hinunter nach Aplao
in die trockene karge Küstenregion
auf unter 700 MüM
doch gleich geht’s in die nächste Schlucht
der erste Teil führt uns durch eine geniale Landschaft
danach schrauben wir uns wieder bergwärts
da das Wetter schlecht ist
leichter Regen/Schneefall
bleiben wir für die Nacht auf 3‘700 MüM
bevor es noch weiter hinauf geht

 

 

Bei der Weiterfahrt hüllt uns dichter Nebel ein
erst kurz vor dem Pass (4‘800 MüM) lichtet er sich
und wir befinden uns in einer schönen Winterlandschaft

 

 

Andagua
Demonstration – Prozession
und Lamaauflauf
auf der Plaza

 

 

Vom Mirador sehen wir ein paar Vulkankrater
und Lavafelder
welche wir auf der Fahrt hinunter zum
Colca Cañon durchfahren
wir erreichen fast den Grund der Schlucht
doch leider nur fast
die Verbindung auf die gegenüberliegende Schluchtseite
ist noch nicht fertiggestellt
womit wir gezwungen sind umzukehren

 

 

Unser neuer Plan ist über Andagua - Orcopampa – Caylloma – Sibayo
auf die andere Seite der Schlucht zu gelangen

Doch an der Tankstelle in Orcopampa
erfahren wir das vor Sibayo eine Strassenblockade
wegen Streik gegen die Minengesellschaften ist
und damit kein Durchkommen

 

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Unser Höhenprofil der letzen 8 Tage

 

 

In Caylloma geraten wir in die erste Streik – Blockade
dank der Hilfe der Polizei können wir
die Blockade durchfahren
(weil wir Touristen sind)

Dann in Sibayo
die angekündigte zweite Streik – Blockade
wir schlängeln uns durch die wartenden Lastwagen
bis fast an den Anfang der Kolonne

Hier herrschen grosse Diskussionen
schon seit 5 Tagen ist die Strasse gesperrt

Was uns sehr erstaunt ist
dass nur die Frauen mit der Polizei und den Lastwagenfahrern
am verhandeln sind
die Männer beobachten das ganze vom Hang aus

Nach 1 ½ Stunden können wir auch hier
nach einigen Manövern
und Dank der Hilfe der Polizei passieren
doch die Lastwagen müssen weiterhin warten

 

 

Ein kurzer Besuch von Chivay
danach schrauben wir uns wieder in die Höhe
dichter Nebel setzt ein
und so stellen wir uns an eine Nebenstrasse für die Nacht

 

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Die Nacht auf 4‘810 MüM
wird mit minus 7° Grad eisig kalt
und am Morgen bedeckt eine Schneedecke unsere Umgebung

 

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 Beim Aussichtspunkt der Vulkane/Anden
hüllt leider Nebel die ganzen Vulkane ein
ganze sieben Vulkane sollte man von hier aus sehen können
doch wir müssen uns mit der Anzeigetafel begnügen

 

 

Morgenschwimmen im Thermalbad

 

 

Arequipa
(2‘350 MüM)
die Stadt des ewigen Frühlings
eingebettet zwischen den drei Vulkanen
Misti, Chachani und Pichu Pichu

Die vielen hellen Gebäude wurden aus Sillargestein gebaut
Sillar ist ein Vulkangestein
und eignet sich hervorragend um feine Ornamente herzustellen

 

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Auf dem Campingplatz treffen wir seit langem wieder einmal andere Reisende
als wir vom Stadtbummel zurückkommen
stehen gleich zwei Zürcher Fahrzeuge auf dem Platz
Esther und Joachim
Alice und Jakob (
www.jakali.jimdo.com )
beide Parteien kommen vom Süden her
viel gibt es zu erzählen
wobei wir wieder einmal so richtig unser „Schweizerdeutsch“ pflegen können

 

 

Zwischen dem Vulkan Misti und dem Pichu Pichu
geht’s wieder bergauf

 

 

Las Salinas
(Salzsee)
auf 4‘350 MüM
mit dem Vulkan Ubinas

 

 

Unterwegs sehen wir wieder mehrere Alpaka- und Lamaherden
sowie einige Vicuñas
und schöne Bergseen

 

 

Die Chullpas von
Sillustani
(Begräbnistürme)
am Umayo See
aus der Vorinka- und Inkazeit
(1‘100 – 1‘550 n.Chr.)

Wichtige Personen wurden in diesen Türmen begraben
20 – 30 Lamas als Grabbeigabe verbrannt
Frauen, Kinder und Diener getötet
damit sie dem Toten dienen konnten
oft wurden sogar lebende Personen mit eingemauert

Der grösste Turm war 5 stöckig
12.2 m hoch unten einen Durchmesser von 6.5 m und oben 7.2 m

 

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Titicaca See
(3‘810 MüM)
Grenze zwischen Peru und Bolivien
und fast 13 mal so gross wie der Bodensee
gelegen auf dem Altiplano (Hochebene)

Auf der gegenüberliegenden Seite zeigen sich
die Schneeberge der
Cordillera Real
von Bolivien

 

 

Wieder einmal kraxeln wir durch roten Sandstein
mit ganz speziellen Felsformationen

 

 

Aramu Muru's
(Sonnentor)
hier finden gerade Vorbereitungen zu einer Heilungs Zeremonie
mit einem Shamanen statt
spontan werden wir dazu eingeladen

 

 

Julí
als Abschluss landen wir noch einmal
auf einem farbenfrohen peruanischen Strassenmarkt

 

 

Schöne Plätze am Titicacasee
wo wir wieder einmal die Stühle herausholen
und die Sonne geniessen können

Doch Bert zieht es schon bald an die Arbeit
unser Silverstar braucht dringend eine Wäsche
danach glänzt er wieder wie neu

 

 

In Kasani
bekommen wir zügig
ohne anstehen unsere Ausreisestempel
und auch die Ausreise für unseren Silverstar
erledigen wir innerhalb von ein paar Minuten

So verlassen wir nach etwas mehr als 5 Monaten
das wunderschöne Land
Peru

und freuen uns auf die neuen Abenteuer in
Bolivien

 

Weiter gehts unter

Bolivien I