Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

Peru I

10. Januar – 28. Februar 2018

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Huaquillas – Tumbes – Zorritos – Máncora – Los Organos – Punta Balcones – Piura – Olmos - Abra de Porculla – Jaén – Bagua Grande – Cocachimba – Luya - Cruzpata – Luya – Tingo – Kuélap – Tingo – Yerbabuena – San Bartolome – Verbabuena – Leimebamba – Calla Calla Pass - Balsas – Celendín – Cajamarca – Cumbe Mayo – Cajamarca – Cajabamba – Laguna Sausacocha – Huamachuco - Ruinen Marcahuamachuco – Hamachuco – Trujillo – Huanchaco – Trujillo

 

 

 

 

 

 

 

 

Peru

 

 

10.01.2018

Über die Grenzbrücke erreichen wir Aguas Verdes
den Grenzort in Peru

Wir wollen ins Büro der Migration
doch riesige Menschenschlangen hindern uns daran
nach ca. 3 Stunden haben wir's geschafft
wir bekommen den Ausreisestempel von Ecuador in den Pass
und am Schalter nebenan
bekommen wir auf Nachfrage
die gewünschten 180 Tage Aufenthalt für Peru mit einem Lächeln bewilligt

Nach dem Mittagessen
kommt die temporäre Einfuhr unseres Silverstars an die Reihe
die Frage um 180 Tage Aufenthalt für den Camper
verursacht ein kritisches Gesicht des Beamten
doch am Ende erhalten wir sogar ein ganzes Jahr
das Fahrzeug und sein Inhalt interessiert niemanden

Im selben Gebäude
können wir gleich noch die Fahrzeugversicherung abschliessen

Dies ist bis jetzt der zeitaufwändigste Grenzübertritt
auf unserer gesamten Reise

Während des Mittagessens erklärt uns unser Tischnachbar
dass Peru mit der besten Küche der Welt aufwartet
dass die Kartoffel ihren Ursprung in Peru hat
und sie über 3'000 verschiedene Sorten kennen

 

 

Ein kurzer Stopp in
Tumbes
wo wir uns an einem Automaten mit „Nuevo Sol“
der peruanischen Währung eindecken

 

 

Am Strand von
Zorritos
legen wir eine längere Pause ein

Ersatzteile werden eingebaut
und dazwischen lassen wir die Seele baumeln

Am Strand wimmelt es von roten Krebsen

 

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Máncora
ein sehr touristischer Ort
mit vielen jungen Leuten und Surfern
lassen wir schnell hinter uns

 

 

In Los Organos
finden wir bis jetzt den schönsten Strand in Peru
wo wir direkt am Strand stehen können
dies kosten wir richtig aus
und geniessen einen fast zweiwöchigen Strandurlaub
mit sensationellen Sonnenuntergängen

Die Hausbäckerei wird wieder in Betrieb genommen
diverse mitgebrachte Teile werden eingebaut
und am Ende holt uns Montezumas Rache ein
was uns extrem an unsere Toilette bindet

 

 

Der wohl bis jetzt orginellste Camper
den wir auf unserer Reise gesehen haben
mit dem Taxi seines Grossvaters
sind zwei Argentinier
nun schon seit 5 Jahren
auf dem Weg von Ushuaia nach Alaska

 

 

Die Nordküste von Peru
präsentiert sich extrem trocken und dürr
und am Strand liegen ganz oft tote Seelöwen
welche von den Fischern getötet werden
weil sie ihnen die Netze kaputtmachen
und die Seelöwen den Fischern zu viele Fische wegfressen

 

 

Punta Balcones
der westlichste Punkt von Südamerika
hier gibt es einiges zu entdecken
Seelöwen, massenhaft Fregatvögel und Pelikane
Austernfischer
Krebse in diversen Farben und Grössen
versteinertes Holz
und die Einheimischen
auf Muschel und Tintenfischsuche

 

 

Weiter geht‘s auf einer sehr schlechten Piste
mit mehr Löchern als Teer
durch eine öde, dürre Wüste
bis kurz vor Sullana
wo uns leuchtend hellgrüne Reisfelder und Palmen empfangen
und die Strasse glücklicherweise wieder besser wird

Ab Piura
dann armselige Hütten am Wegesrand
und topfebene Savanne
bis Olmos
nun geht‘s bergauf
in ein satt grünes enges Seitental
bald hüllt uns dichter Nebel ein
nach dem Abra de Porculla (2‘145 MüM)
der tiefste Andenpass
wieder klare Sicht

 

 

Immer am Rio Chamaya und an Reisfeldern vorbei
erreichen wir Jaén
wo wir wieder einmal erfolglos nach Gas suchen

Moderne Kutschen (Mototaxi)
die Hauptverkehrsmittel

Auch hier in Peru kennt man die Mautstellen
beim ersten Mal mussten wir uns zünftig durchsetzen
um den günstigsten Preis zu bekommen

 

 

Durch ein sehr enges grünes Tal
dem Rio Utcubamba entlang
mit hohen Felswänden an beiden Seiten
erreichen wir
Cocachimba
(1‘790 MüM)

 

 

4.5 Std auf und ab wandern wir die 11 km zum Fusse des
Gocta Wasserfalles
mit 771 Meter
derzeitig der fünfthöchste Wasserfall der Welt

 

 

Unser nächstes Ziel
die
Sarkophage von Karajia
in Cruzpata
(2‘890 MüM)
eine Grabstätte der Chachapoyas Kultur
doch zuerst ist eine längere Anfahrt auf einer Erdpiste
zu bewältigen bevor wir Cruzpata erreichen

Von hier geht‘s zu Fuss ca. 30 Min bergab
da wir uns in der Regenzeit befinden
und es die letzten Nächte meistens geregnet hat
Schlammschlacht pur

Hoch in einer Felswand stehen die bemalten Steinstatuen
welche in ihrem Innern
sitzende Mumien enthielten

 

 

In Luyo müssen wir wieder mal unsere Früchte- und Gemüselager auffüllen
wir landen auf dem Wochenmarkt
Hühner und Meerschweinchen werden lebend in Säcke gefüllt
lebende Schafe werden auf‘s Taxidach gebunden
und die meisten Leute tragen schöne Strohhüte

 

 

Kuélap
(3‘000 MüM)
eine Stätte der Chachapoyas Kultur
aus dem 12 Jahrhundert n. Chr.
hier gibt es eine Seilbahn um zu den Ruinen zu gelangen
wir nehmen aber die 30 km unter die Räder
da wir direkt unter den Ruinen übernachten dürfen

Gemäss Reiseführer ist Kuélap
mit Machu Picchu ebenbürtig
liegt sie doch auf dem höchsten Bergrücken der Gegend
und ist von einer 1.5 km langen und 20 m hohen Festungsmauer umgeben

 

 

Revash
kleine aus Lehm und rot verzierte Begräbnishäuschen
in unterschiedlichen Formen
in einer Felswand
leicht zu erreichen vom Dorf San Bartolome
(2‘810 MüM)

 

 

Mumienmuseum in Leimebamba
Särge, Mumienbündel und verschiedene Grabbeilagen
der Chachapoyas Kultur
aus dem Bergregenwald oberhalb der Laguna de los Cóndores
können hier besichtigt werden

 

 

Gleich nebenan sehen wir ganz viele Kolibries

 

 

Das meiste erfolgt hier noch in Handarbeit
und mit einfachen Hilfsmitteln
der Pflug ist aus Holz
der Webrahmen wird auf einer Seite an einem Strommast
und der andere Teil um die Frau herum angebunden

 

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Von Leimebamba gehts bergauf
auf den Calla Calla Pass
auf 3‘600 MüM
die Landschaft ist schön grün
und das Thermometer zeigt 9.5°
nun gehts hinunter nach Balsas
eine grüne Oase auf 860 MüM und 31°
in einem trockenen kargen Tal mit Kakteen
am Rio Marañón

Auf der anderen Talseite
die Sonne brennt an den Hang
und lässt die Temperatur auf 34.5° ansteigen
steigen wir wieder hinauf in die grünen Berge
bis auf 3‘110 MüM
und übernachten mit Blick auf Celendín

Die ganze Strecke auf einer einspurigen
zum Teil sehr engen, kurvenreichen
 schönen Bergstrasse
steil fällt der Abhang in den Abgrund
und auf der anderen Seite ragen hohe Felswände in den Himmel
glücklicherweise hält sich der Gegenverkehr in Grenzen

 

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Auf einer Schotterstrasse erreichen wir die
Ventanillas de Combaya
(Fensterchen von Combaya)
eine Begräbnisstätte
aus der Cajamarca-Kultur
zu vergleichen mit unseren Urnenwänden
doch diese Nischen wurden in die Felsen gehauen

 

 

Cajamarca
(2‘750 MüM)
empfängt uns mit Regen
wir treffen Mike aus England
welcher von Süd nach Nord unterwegs ist
dank seinem Adapter können wir an einer Tankstelle unseren Gastank füllen
Herzlichen Dank an Mike

 

 

Cumbemayo
(3'600 MüM)
schöne Wanderung entlang eines präinka Kanals
aus der Zeit um 1'500 – 1'200 v.Chr.
und schönen Felsformationen
da es Sonntag ist sind wir nicht allein unterwegs

Polylepis Bäume
(Papierbäume)
die Rinde besteht aus vielen hauchdünnen Schichten

 

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Die Frauen sind immer und überall
am Wolle spinnen oder stricken
auch während dem Laufen

 

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

Laguna Sulluscocha (2'970 MüM)

 

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

Laguna Sausacocha (3'170 MüM)

 


 Die Strecke ist ein ewiges bergauf und bergab
von 2'750 MüM geht’s bergauf, dann runter auf 2’000 MüM
danach hoch auf fast 3'400 MüM
auf der anderen Seite wieder in tiefere Lagen
um die nächste Hügelkette zu befahren
dies alles auf schmalen Strassen und durch sehr enge Dörfer

Unterwegs finden wir mehrere schöne Übernachtungsplätze
an verschiedenen Seen

 

 

Laguna Sausacocha
(3'170 MüM)
Endlich scheint wieder mal die Sonne
wir geniessen einen schönen Tag am See
die Kinder mit ihren Kühen
und der kleine Welpe «Rambo» besuchen uns

Abends sehen wir beide aus wie «Leuchtkäferli»
wir haben nicht damit gerechnet dass die Sonne so intensiv ist

 

 

Besuch der schönen
Ruinen Marcahuamachuco
auf einem Hochplateau auf 3'600 MüM
gebaut von den Huamachuco
zwischen 350 – 1'100 n.Chr.

Abends schüttelt uns der Wind gehörig durch
(ist das ein Vorgeschmack auf Patagonien?)

 

 

Durch schöne Landschaft überqueren wir einen Pass auf über 4'200 MüM
gespickt mit wunderschönen Seen in diversen Farben
leider auf den Bildern nicht ersichtlich
ein See strahlt in schönstem Türkis

 

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Es geht runter auf 0 MüM
wir erreichen die Stadt Trujillo
der Verkehr ist schrecklich die Autofahrer rücksichtslos
das riesige Müllproblem verfolgt uns mehr oder weniger
schon seit Mexiko
doch diese Stadt überbietet alles was wir bis anhin gesehen haben
mitten in der Stadt türmt sich der Abfall auf beiden Seiten der Strasse

 

 

In
Huanchaco
berühmt durch die Schilfboote
welche zum Fischen benutzt werden
doch heute eher eine Touristenattraktion
erreichen wir das Meer

Leider lässt das Wetter zu wünschen übrig
ab Mittag zieht jeweils Dunst und Nebel auf

 

 

Wir besuchen die Ruinen der grössten Adobestadt der Welt
Chan Chan
mit dem dazugehörigen Museum
eine Stätte der Chimú Kultur
aus den Jahren 1000 – 1450 n.Chr.

Immer noch sind Ausgrabungen im Gang

 

 

Huaca la Esmeralda
(Smaragdtempel)
leider nicht mehr viel zu sehen

 

 

Huaca Arco Iris
(Regenbogentempel)

Uns zieht es wieder in die Berge

 

 

Weiter gehts unter

Peru II