Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

Kolumbien II

22. August – 16. September 2017

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Bogotá – Guatepé – Peñol – Medellín – Jericó – Aguadas – Salamina – Manizales – Nevada el Ruiz – Manizales – Termales Santa Rosa – Valle de Cocora - Salento

 

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Kolumbien

 

 

22.08.2017

 

Bogotá
die Hauptstadt von Kolumbien
mit über 9 Millionen Einwohnern
(mehr als die ganze Schweiz zusammen)
auf 2'600 MüM

 

Als erstes suchen wir eine Mercedes Garage auf
und lassen alle Glühkerzen auswechseln
damit unser Silverstar die kalten Temperaturen
wieder gut bewältigen kann

 

Danach begeben wir uns ins Gewühl der Stadt
finden nach längerem Suchen in der Nähe der Altstadt und den Museen
einen 24 Stunden Parkplatz
wo wir auch übernachten dürfen

 

 

Impressionen auf der Strasse
arm und reich
verrückt und geschäftlich
alles nah beisammen

 

 

Besuch des Goldmuseums
etwa 40'000 präkolumbische Objekte
aus Gold Platin Silber Kupfer und Ton werden hier ausgestellt
dies ist leider nur ein kleiner Anteil
der grösste Teil wurde von den spanischen Eroberern eingeschmolzen
und nach Spanien verschifft

 

 

Interessante Führung durch das
historische Polizeimuseum
mit dabei die Harley Davidson von Pablo Escobar
dem berühmtesten Drogenboss von Kolumbien

 

 

Zwischendurch muss der Hunger gestillt werden
Bert probiert eine Spezialität
Hormigas Culonas (Ameisen mit fettem Hintern)

 

 

La Candelaria
die Altstadt von Bogotá
mit der grossen Plaza Bolivar
dem Palacio Nariño (Wohnhaus des kolumbianischen Präsidenten)
bewacht von der Präsidentengarde

 

 

Das Museum Botero
beeindruckt uns mit den Werken von Fernando Botero
mit seinen runden wohlgeformten Figuren

 

 

Im selben Gebäude befindet sich die
Casa de Moneda
die ehemalige Münzstätte

 

Die von uns besuchten Museen waren mit Ausnahme des Goldmuseums
alle gratis zu besichtigen

 

 

Nach drei sehr interessanten Tagen verlassen wir
Bogotá und die Ostkordilleren
gelangen ins Tal des Magdalenaflusses
auf 200 MüM in schwüler Hitze
haben abends fast 30° im Camper und kein Hauch von einem Luftzug
(dies alles ohne Klimaanlage)

 

So schnell als möglich verlassen wir diesen Hitzekessel
und klettern die Zentralkordilleren hoch

 

 

Guatepé
ein farbiges touristisches Dorf
die Häuser verziert mit bunten Sockeln
mit vielen Restaurants und Souveniershops
liegt es am Embalse del Peñol (Peñolstausee)

 

 

Piedra del Peñol
ein 200 Meter hoher Granitmonolith
für die Morgengymnastik ist gesorgt
740 Stufen führen hinauf bis auf das Dach des Aussichtsturmes
der Abstieg verursacht weiche wackelige Knie

 

Von oben bietet sich ein herrlicher Blick
über den Stausee
mit den vielen Inseln und Halbinseln

 

Das Dorf Peñol wurde kurzerhand geflutet
beim Aussichtspunkt Viejo Peñol
sieht man nur noch das Kreuz des Kirchturmes aus dem Wasser ragen

 

 

Medellín (1'540 MüM)
erstreckt sich in einer von Nord nach Süd laufenden Talsohle
nicht die Villen der Reichen wie wir uns das gewöhnt sind
sondern die Armenviertel ziehen sich die Hänge hinauf

 

Medellín galt lange Zeit als die "Mordstadt" der Welt
und war der Wirkungskreis des berühmt berüchtigten
Drogenbarons Pablo Escobar
welcher 1993 von Militär und Polizei erschossen
und das Drogenkartell gesprengt wurde

 

Viele Obdachlose hausen auf den Seitenstreifen der Strassen
viele Menschen versuchen sich mit dem Verkauf
von unterschiedlichsten Sachen über Wasser zu halten
Kaffee aus der Thermoskrug, Früchte, Fruchtsäfte, Süssigkeiten …
oder betteln die Leute an

 

Was uns in den Städten auffällt
es gibt Strassenzüge nur mit Kleidern
der nächste mit Schuhen
einer mit Essständen, Souvenirständen
und hier haben wir zum ersten Mal die "Schreiber" gesehen
an einem kleinen Tisch sitzt ein Mann mit einer Schreibmaschine
gegen Bezahlung kann man dort seine Dokumente tippen lassen

 

 

Der eigentliche Grund für den Besuch von Medellín ist der

Botero Park
mit 23 üppigen Figuren des heimischen Künstlers
Fernando Botero
hoffentlich färben die Formen nicht auf uns ab

 

 

Nach so viel Besichtigung
brauchen wir wieder ein paar "Ruhetage"
mit Brot und Kuchen backen (mit Guanabana)
Wäsche waschen …

dafür finden wir einen sehr schönen und ruhigen Platz
an einem kleinen Fluss
(1'870 MüM)
doch nach einer Woche ist der Kühlschrank leer
und die Vorräte aufgegessen
was uns zur Weiterreise zwingt

 

 

 

 

Zeit für eine
Kaffeepause

 

 

Durch eine sehr grüne Gegend
geht’s runter zum Rio Cauca auf ca. 550 MüM
und gleich auf der anderen Seite
die Westkordillere hinauf

 

 

Einen ganzen Tag geniessen wir
das farbenfrohe und ruhige Städtchen
Jericó
auf 2'070 MüM

 

 

Wir verlassen die Westkordilleren
überqueren den Rio Cauca
bevor es auf der anderen Seite
die Zentralkordilleren hoch geht

In
Aguadas
auf 2'260 MüM
finden wir das nächste schöne Dorf
und einen herrlichen Übernachtungsplatz
auf dem Cerro Monserrate

 

 

Am Morgen ein herrlicher Blick
über das Nebelmeer

 

 

Langsam kommen wir ins Kaffeeanbaugebiet
an den steilen
zum Teil fast überhängenden Andenhängen
wird hier der berühmte kolumbianische Kaffee gepflanzt
Blüten, reife und unreife Kaffeekirschen
am selben Strauch

 

 

Unterhalb des Dorfes
Salamina
können wir privat in einem schönen Garten mit Schwimmingpool
und vielen schönen Blumen gratis übernachten

 

 

Die drei Kilometer steil hinauf ins Dorf
bringen uns ganz schön ins Schwitzen
wir schlendern durchs Dorf
besuchen das Museum
mit vielen Gegenständen aus früheren Zeiten
gehen fein essen und geniessen an der Plaza
feinen kolumbianischen Kaffee mit Cremeschnitte und Kaffeetorte

 

 

Ruhiger Übernachtungsplatz
auf dem Parkplatz der Seilbahnstation
mitten in der Stadt
Manizales
(1'890 MüM)

Wie in vielen anderen Städten
führen auch hier Seilbahnen die Hänge hinauf

 

 

Auf über 4'100 MüM geniessen wir eine fantastische Aussicht
auf den aktiven rauchenden Vulkan
Nevado del Ruiz
(5'325 MüM)
wir staunen ab der Vegetation
und den schönen Blumen auf dieser Höhe

 

 

 

 

Für den Rückweg wählen wir
die kürzere Rute
doch schon bald hört der Teerbeleg auf
und wir holpern über Schotter talwärts

 

 

Termales Santa Rosa
wir geniessen einen herrlichen Tag
in den warmen Thermalquellen

 

 

Das
Valle de Cocora
empfängt uns mit Regen
hier stehen die bis zu 60 Meter hohen
Palmas de cera
die seltene Wachspalme
eine der höchsten Palmenarten der Welt

 

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Hier treffen wir wieder mal andere Langzeitreisende
Biljana und Christoph aus dem Kanton Zürich
www.lasti.ch
und Silvia und Helmut aus Deutschland
www.erlebnisabenteuerundmehr.wordpress.com

 

 

Wir wollen auf die Wanderung rund um
den Bosque de las palmas
steil führt der Weg bergauf
Palmen sehen wir keine
nach 8 km und 890 Höhenmetern
entscheiden wir uns umzudrehen
da der Weg immer noch weiter bergauf führt

Da wir nur mit einer kurzen Wanderung gerechnet haben
haben wir natürlich auch kein Essen dabei

Total erschöpft und hungrig
erreichen wir nach 8 Stunden und 16 km
wieder unseren Camper
und auf den letzten Metern sehen wir
dass wir am Morgen am
Bosque de las palmas
vorbeimarschiert sind

 

 

Damit unser Muskelkater nicht zu arg ausfällt
entscheiden wir gleich am Folgetag
die kurze Wanderung um den
Bosque de las palmas
zu unternehmen

An den riesigen Wachspalmen vorbei
führt der Weg wieder stetig bergauf
bis zur Finca Montaña
danach geht’s sehr steil bergab
an einen Bach
mehrmals müssen wir auf wackligen Holzbrücken
diesen Bach überqueren

Natürlich ist wieder nichts mit kurzer Wanderung
auch diesmal sind es wieder 9 km und 1'220 Höhenmeter

 

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Mit Pferd, Maulesel oder Eseln
wird die Milch zur Abgabestelle gebracht

 

 

16. September
mit Schwung ins neue Lebensjahr

Am Morgen fahren wir nach
Salento
zu einer Kaffeefinca
und nehmen an einer interessanten Kaffeetour teil

 

Kaffee pflanzen

 

Kaffee ernten und die Bohnen aus der Schale pressen
die Bohnen schmecken ganz süss

 

nachdem die Bohnen geschält sind
werden sie getrocknet und verlesen

 

Kaffeebohnen der ersten Klasse (weiss)
und der 2. Klasse

 

Getrocknet und geröstet

 

 

Für uns wird nun frischer Kaffee gemahlen
und aufgebrüht

 

Kolumbien ist der drittgrösste Kaffeeproduzent
der Welt
nach Brasilien und Vietnam

der getrocknete erste Klasse Kaffee wird exportiert
geröstet wird er erst im Ausland
im Land bleibt fast ausnahmslos
die zweite Qualität

 

 

Auch Salento besticht mit seinen schönen farbigen Häusern
und am Wochenende ist auf der Plaza einiges los
vor allem viele Essensstände die uns locken

 

 

Fischsuppe mit Arepas
lecker gratinierte Forelle
dazu eine riesige flache knusprig gebackene Banane

Gestärkt machen wir uns auf den Weg
über die Zentralkordillere

Trotz Regenzeit haben wir meistens Glück mit dem Wetter
vielfach regnet es in der Nacht

 

 

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Kolumbien III