Salento – Zentralkordillere – Ibagué – Desierto de la Tatacoa – Neiva – Tierradentro – Silvia – Popayán – Thermales Salinas – San Agustín Trampolin de la muerte – Laguna la Cocha – Vulkan el Azufral – Laguna de Cumbal – Ipiales – Las Lajas
Kolumbien
16.09.2017
Wieder überqueren wir die Zentralkordillere
diesmal von West nach Ost
wobei wir bis auf 3'300 MüM fahren
der gesamte Lastwagen Schwerverkehr
fährt über diese Strecke
was oft zu halsbrecherischen
und unvernünftigen Überholmanövern führt
Wieder im Tal des Rio Magdalena
fahren wir teilweise auf einem alten Eisenbahntrasse
durch enge dunkle Tunnels
und über eine Eisenbahnbrücke
die Landschaft ist sehr fruchtbar
wir fahren vorbei an
Mango – Papaya – Zuckerrohr und Reisfeldern
doch schlagartig wird es immer trockener
bis wir die
Tatacoa Wüste
(530 MüM)
erreichen
Der erste Teil der Wüste zeigt sich in rot, ocker und
weiss
später geht es in grau weiss über
und wie es in der Wüste üblich
steigen die Temperaturen
bis über 42°
was nicht wirklich unserer Wohlfühltemperatur entspricht
glücklicherweise kühlt es abends ab
so können wir wieder mal lange draussen sitzen
und den Sternenhimmel geniessen
Seit längerer Zeit sind wir wieder auf der Suche
nach Gas
doch auch hier haben wir dieselben Probleme
wie in Panama
niemand will unseren Gastank füllen
einmal wollen sie uns aus einer Gasflasche umfüllen
doch leider passt der Einfüllstutzen nicht
ein anderes Mal
in der Füllstation in Neiva haben sie überhaupt keinen Tropfen Gas
also die Suche geht weiter
Parque nacional
arqueológico Tierradentro
nachdem wir die
Museen besucht haben
machen wir uns auf den steilen Weg
hinauf nach
Alto de Segovia
auf 1'800 MüM
steigen hinab in die 2 – 6 Meter tiefen Schachtgräber
datiert auf 500 – 900 nach Christi
die damaligen Bewohner haben ihre Toten begraben
danach wieder ausgegraben und die Gebeine in Urnen
in den Schachtgräbern aufbewahrt
Orchideen auf einem Orangenbaum
Leere und vollbeladene Chiva
Steil steigen wir hinauf auf einen Gebirgsgrat
auf 2'700 MüM
laufen dem Grat entlang
bis wir auf die Schachtgräber El Aguacate stossen
einige eingefallen, manche noch nicht ausgehoben
einige können besichtigt werden
Vorbei an einfachen Hütten und Kaffeeplantagen
führt der Weg hinunter zu einem Bach
um danach wieder auf den nächsten Gebirgsgrat anzusteigen
wo wir die Stätte San Andrés
mit noch mehr farbig verzierte Schachtgräbern vorfinden
Nach einer Mittagsstärkung in
San Andrés de Pisimbalá
mit der Kirche heute und wie sie vor dem Brand ausgesehen hat
geht unsere Wanderung weiter nach
El Tablón
eine Stätte mit mehreren Stelen
Nach der 9.5 km Wanderung geniessen wir das Schwimmbad
des Hotels wo wir übernachten können
Wieder überqueren wir die
Zentralkordillere
Schotter und Teer wechseln sich ab
viele Erdrutsche haben die Strasse zerstört
In einem kleinen Restaurant kurz nach der Passhöhe
auf 3'380 MüM
bekommen wir hauseigene Forellen serviert
dazu gibt’s leckere heisse Agua de panela
(Zuckerrohrgetränk mit Zimt)
auf dem Bild die Restaurantküche
In
Silvia
(2'500 MüM)
besuchen wir den Markt
der Guambiano Indianer
mit ihren traditionellen Trachten
die Frauen tragen schwarze Röcke und blaue Umhänge mit weissen Perlenketten
die Männer blaue Röcke mit schwarzen Ponchos und rotem Schal
und auf dem Kopf tragen beide dieselben Hüte
Eine Indianerin erklärt uns die Bedeutung ihrer Farben
blau symbolisiert das Wasser
schwarz die Erde
rot das Blut
und weiss die Umwelt
Rund um die Plaza
werden die Chivas mit den getätigten Einkäufen beladen
Eis - Zuckerwatte
Zaubermittel und alles Mögliche
wird hier noch an den Mann gebracht
alles unter den strengen Augen des Gesetztes
Die "Wächter"
Träger von Zeremoniestäben
sind verantwortlich für Sicherheit
sie verjagen FARC-Guerilleros und Paramilitär
aus ihrem Territorium
Auch an unserem Übernachtungsplatz
kommt einer vorbei
und will wissen
was wir hier tun und woher wir sind
Früchteeinkauf für 4.- CHF
Bienvenido y adiós
Silvia
Popayán
eine Kolonialstadt auf 1'740 MüM
da spürt man richtig die spanischen Vorfahren
die meisten Häuser in der Innenstadt
sind in weiss gehalten
Versteckt in einem Seitental
befinden sich die Thermales Salinas
zu erreichen auf einer schlechten engen Schotterpiste
doch der Besuch ist von kurzer Dauer
das grosse Badebecken ist leer und wird gereinigt
und der Rest kann uns nicht begeistern
Unser nächstes Ziel sind die Ausgrabungsstätten
rund um
San Agustín
dafür müssen wir wieder die Zentralkordillere überqueren
diesmal steigt die Strasse nur bis 3'200 MüM
und der grösste Teil der Strecke besteht aus schlechter Schotterpiste
Gräber und Grabwächter in
Alto de las Piedras
Auf einer schlechten Piste erreichen wir
den
Salto de Bordonos
ein 220 Meter hoher Wasserfall
Tausendfüssler
Wir probieren frisch
gepressten
Zuckerrohrsaft
schmeckt richtig gut
Alto de los
Ídolos
in einer schönen Anlage befinden
sich mehrere Gräber
mit Sarkophargen und verschiedenen Grabwächtern
auch die grösste Skulptur befindet sich in dieser Anlage
Aus einem Gebäude qualmt und dampft es
wir dürfen reinschauen und sehen den Prozess
wie Zuckerrohr verarbeitet wird
zuerst wird das Zuckerrohr gepresst
die Flüssigkeit wird aufgekocht
und fliesst von einem Becken ins nächste
bis er eine dickflüssige Konsistenz erreicht
diese wird in Formen abgefüllt
ausgehärtet entstehen so Panela Blöcke
welche unter anderem für die Agua Panela gebraucht werden
Auch den
Salto Mortiño
sehen wir uns an
leider können wir
vom Aussichtspunkt nicht
den ganzen Fall sehen
Vorbei an der Schlucht
des Rio Magdalena
erreichen wir
San Agustín
Besuch des
Parque Arquelógico
mit seinen Gräbern und Wächtern
all diese Skulpturen gehen voraussichtlich zurück
auf die Zeit von 200 v.Chr. bis 700 n.Chr
Unser Weg führt uns hinunter zum Grund der Schlucht
El Estrecho
eine Verengung des Rio Magdalena
El
Purutal
hier erwartet uns ein schlammiger Feldweg
doch nach 2/3 des Weges ist Schluss
für unseren Silverstar
der Untergrund ist wie Schmierseife
und so schaffen wir eine längere steile Passage nicht mehr
also laufen wir den restlichen Teil bis zur Anlage
gemäss Erklärung sind diese Skulpturen noch älter
und die Farbe wurde erst viel später aufgetragen
La
Cháqiura
wieder geht’s ein Stück runter in die Schlucht
des Rio Magdalena
hier befindet sich eine in Stein gemeisselte Skulptur
Lulofrucht
ergibt leckere Drinks
im Wachstum sehen sie aus wie Kiwi
Zwischen Mocoa und Pasto
befindet sich die berühmt berüchtigte Strecke
Trampolin de la muerte
(Trampolin des Todes)
eine meistens einspurige Schotterpiste
windet sich von 550 auf 3'250 MüM
Wir sind total begeistert
dies ist für uns weitaus
die schönste
Kordilleren Überquerung
Nebelwald - Regenwald oder ganz normaler Urwald
oder einfach schlechtes Wetter
mit Nebel oder Regen
da habe ich echt Mühe dies richtig zuzuordnen
An der
Laguna la
Cocha
(2'810 MüM)
treffen wir die Schweizer
Barbara und Marc aus Solothurn
unterwegs von Süd nach Nord
und verbringen mit ihnen zwei wunderschöne Tage
mit Plaudern und Tipps Austauschen
Barbara und Marc
es war sehr schön euch kennenzulernen
wir wünschen euch weiterhin allzeit gute Fahrt
Suppe – Hauptgang und Getränk
für gerade mal
CHF 1.15
selber kochen ist teurer
Ein Abstecher
führt uns zum
Vulkan el Azufral
mit den drei Lagunen
verde, negra und blanca im Krater
doch leider können wir nicht zu den Seen wandern
da die Indigenas (Indianer) das Naturreservat für ein Jahr gesperrt haben
damit sich die Vegetation erholen kann
wir übernachten auf dem Wanderparkplatz
auf 3'650 MüM
am Morgen zeigt das Aussentermometer gerade noch 4° Grad
Laguna de Cumbal
(3'450 MüM)
mit dem rauchenden Vulkan Cumbal
und dem direkt auf der Grenze zu Ecuador
liegenden Vulkan Chiles
Bei der Ankunft am Abend Regen
am Morgen früh kühle 2° Grad
mit stahlblauem Himmel
Kirche von Cumbal
Vielerorts werden diverse Leckereien angeboten
z.B. knallbunte Torten oder
Cuy (Meerschweinchen) am Spiess
Handarbeit im Steinbruch
winzige Parzellen überziehen die Landschaft
Santuario de las
Lajas
wunderschöne Kirche am Fels
in einer Schlucht
am Weg entlang befinden sich massenhaft Gedenktafeln
Mit Motorrad, Mensch oder Tier
werden alle möglichen und unmöglichen Dinge transportiert
Auf dem Markt füllen wir für CHF 5.-
unsere Vorräte auf
auf der Strasse füllt ein Lieferwagen Gasflaschen
so können wir an unserem letzten Tag in Kolumbien
endlich unseren Gastank füllen
und vor dem Grenzübertritt lassen wir unseren Silverstar
noch auf Hochglanz polieren
Am letzten Tag unserer 90 tägigen Aufenthaltsbewilligung
verlassen wir Kolumbien
morgens um 10 Uhr stehen wir an der Grenze
welche auf 2'770 MüM liegt
die Fahrzeugausfuhr und unsere Ausreisestempel
wären in 2 – 3 Minuten erledigt
wenn nicht die riesige Menschenkolonne bei der Migration wäre
so brauchen wir ca. 1 Stunde
danach fahren wir über die Brücke
und sind wieder in einem neuen Land
in Ecuador
Kolumbien hat uns sehr gut gefallen
wir haben uns immer sicher und wohl gefühlt
die Leute waren freundlich, hilfsbereit und neugierig
und die Landschaft sehr abwechslungsreich
am meisten haben wir gestaunt dass es hier Bären gibt
wir haben zwar keine gesehen
doch auf Plakaten wurden wir darauf aufmerksam gemacht
Im Norden und im Süden des Landes
gibt es viele Militär- und Polizeikontrollposten
wir wurden nur an wenigen zum Anhalten aufgefordert
als erstes wurde uns zur Begrüssung die Hand entgegengestreckt
danach gab es ein kurzes Gespräch
woher wir sind und wohin wir wollen
und oftmals kam die Frage ob sie in den Camper schauen dürfen
Und übrigens
die angedrohte Buse für zu schnelles Fahren
welches wir bei der Ausreise bezahlen müssten
mussten wir nicht bezahlen
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